Wenn Personen und Organisationen sicher identifiziert, Daten und Dokumente sicher, vertraulich und rechtsverbindlich übermittelt sowie Integrität und Authentizität sicher nachgewiesen werden müssen: Mit der Anwendung Governikus als Produkt des IT-Planungsrates stehen dem Public Sector, der Justiz (und weiteren verwaltungsnahen Organisationen bzw. Institutionen) auf allen föderalen Ebenen verschiedene Standardprodukte als Basisdienste und Funktionsbausteine zur Verfügung, die bei der Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben unterstützen.

Die Digitalisierung der Verwaltung, wie sie im Zuge der OZG-Umsetzung angestrebt wird, kann nur gelingen, wenn eine Vernetzung aller föderalen Ebenen über Anwendungen, Schnittstellen und Kooperationsmöglichkeiten erfolgt. Im Rahmen der OZG-Umsetzungen, Impulsen u.a. aus den Digitalisierungslaboren und nicht zuletzt im Hinblick auf die EU-Anschlussfähigkeit haben sich zusätzliche Bedarfe ergeben hin zu weiteren service-orientierten Standardbausteinen als integrale Elemente einer föderalen Plattformarchitektur.

Beschleunigung und Erleichterung von OZG-Umsetzungen, Nachnutzbarkeit und EU-Anschlussfähigkeit im Rahmen der SDG-Verordnung: auf diesen Zielen basierte das aus dem Digitalisierungsbudget finanzierte Projekt „Services der Anwendung Governikus als integrale Dienste für die OZG-Umsetzung“.

Erfolgreicher Projektabschluss für noch mehr Serviceorientierung

Ergänzend zu der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Pflege der Anwendung Governikus wurden im Projekt Entwicklungen und Konzeptionierungen adressiert, die z.B. OZG-Vorgänge mit Mitzeichnungspflichten erleichtern, Nutzerkonten konsequent einbetten sowie auf die Anforderungen aus der Single Digital Gateway-Verordnung der Europäischen Kommission ausgerichtet sind. Im Fokus standen hierbei die Entwicklung leicht konsumierbarer Schnittstellen und Bibliotheken sowie Lösungen zur Datenübergabe aus Portallösungen an XTA- und eDelivery-Infrastrukturen. Diese Implementierungen stehen als Funktionsbausteine der Anwendung Governikus allen Ländern, Kommunen und dem Bund zur Verfügung.

„Zwischen August 2020 und November 2021 haben wir sehr viel konzeptioniert, evaluiert und entwickelt, zahlreiche Workshops abgehalten, Tutorials und Handreichungen für unsere Kunden erstellt. Und damit weitere Ansätze geschaffen, die im Rahmen einer zukunftsorientierten Verwaltungsdigitalisierung unabdingbar sind.“, erklärt Stefan Rauner (General Portfolio Manager, Prokurist – Governikus)

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