Der Governikus MultiMessenger beim DVZ M-V

Als IT-Dienstleister der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern ist das DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH seit vielen Jahren ein starker Partner des öffentlichen Sektors – auch über Bundeslandgrenzen hinaus. Um die digitale Verwaltung voranzutreiben, setzt das DVZ auf modernste Technologien, Zuverlässigkeit und Qualität. Daher lag es nahe, dass es im Bereich der elektronischen Kommunikation auf eine bewährte und sichere Lösung setzt: den Governikus MultiMessenger.

Kommunikation skalieren statt verwalten

Bereits seit 2017 nutzt das DVZ den Governikus MultiMessenger (GMM). Anfangs wurde er hauptsächlich als DE-Mail Gateway genutzt. Schnell sollte die Nutzung jedoch erweitert werden, um – wo umsetzbar – die dezentralen Einzelplatzlösungen von Governikus COM Vibilia abzulösen.

Während COM Vibilia als Client-Einzelplatzlösung für ein geringes Nachrichtenaufkommen sowie eine geringe Nutzerzahl ideal ist, so bringt die Lösung bei größeren Netzwerken einen höheren Verwaltungs- und Pflegeaufwand mit sich. Für Anwendungsfälle jenseits des beschriebenen Umfangs hat das DVZ daher frühzeitig auf den GMM gesetzt.

Der GMM wurde sukzessive zu einem zentralen Basisdienst des Landes ausgebaut:

  • Die virtuelle Poststelle der Lösung bearbeitet das sehr hohe Nachrichtenaufkommen.
  • Alle beBPo-Postfächer werden direkt ans Landesnetz angebunden.
  • Die Multikanalfähigkeit ermöglicht die Kommunikation auch über andere Kanäle. Also, nicht nur beBPo, sondern auch eBO oder zum Beispiel FIT-Connect.

In den letzten 90 Tagen liefen allein über den GMM im Land Mecklenburg-Vorpommern rund 20.000 Nachrichten, das Gesamtvolumen im elektronischen Rechtsverkehr in M-V beläuft sich im gleichen Zeitraum auf 320.000 Nachrichten.

Baukastensystem für flexible und individuelle Anwendungsbereiche

Mecklenburg-Vorpommern hat im Vergleich zu anderen Bundesländern die kleinsten und meisten Gemeinden pro Einwohnerzahl. Für die Verwaltung und deren IT bedeutet es, dass sehr heterogene Strukturen vorliegen: Viele verschiedene beBPo-Postfächer, da jede der rund 700 Gemeinden eines oder mehrere führt. Der Bedarf an einer zentralen, skalierbaren Lösung, die sich den unterschiedlichen Fachverfahren und Verwaltungsprozessen anpasst, ist groß.

Hier setzt das DVZ auf viele modular aufgebaute Bausteine seiner Basisdienste für das Land M-V, die echten Mehrwert bringen. Zentraler Bestandteil dabei ist der Basisdienst „Zentraler XTA-Service“ sowie der Servicebus.MV, der den GMM mit den Fachverfahren verbindet und dazwischen für die notwendige Datentransformation sorgt.

Hinzu kommt die GMM-Anwendung Content-Routing: Viele Kommunen hatten bislang mehrere beBPo-Postfächer für unterschiedliche Anwendungsfälle und aus den unterschiedlichsten fachlichen Gründen eingerichtet. Ein pragmatischer Workaround, dessen Verwaltungsaufwand aber stetig wächst. Mit Content-Routing ist dieser Umweg nicht mehr nötig: Nachrichten werden regelbasiert an die richtigen Empfänger:innen verteilt, Postfächer können konsolidiert werden.

Der Governikus MultiMessenger ermöglicht uns, die Kommunikation im Land effizient, sicher und zukunftsfähig zu gestalten. Durch Funktionen wie Content-Routing ersetzen wir Komplexität durch Flexibilität.
Armin Maaßen, Servicemanager des DVZ M-V

Kleine Gemeinden profitieren von einer zentralen, leicht administrierbaren Infrastruktur, während große Kommunen mit hohem Nachrichtenaufkommen ihre Prozesse flexibel erweitern können. Dank des Baukastensystems kann das DVZ den GMM exakt auf die jeweiligen Anforderungen zuschneiden, ohne das volle Funktionspaket nutzen zu müssen.

Die Zusammenarbeit mit dem DVZ M-V zeigt, wie der GMM als zentrale Kommunikationsplattform unterschiedliche Verwaltungsebenen zusammenführt, Prozesse verschlankt und die digitale Kommunikation nachhaltig stärkt. Mecklenburg-Vorpommern ist dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem DVZ M-V und Governikus bestens im öffentlichen Sektor aufgestellt.

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